Kuba 2017 – Havanna und Trinidad

Kuba - Havanna - Trinidad - Impressionen 2017, (Foto copyright - Frank Weber - Berlin - fotologbuch.de)

Kuba 2017 – Havanna und Trinidad

Im März diesen Jahres habe ich mir einen Wunsch erfüllt und bin für eine Woche nach Kuba geflogen. Ich wollte dieses Land einfach etwas kennenlernen, bevor es sein Gesicht doch zu sehr wandelt und der Kommerz überall immer mehr zum Tragen kommt.

Havanna – unterwegs in der Stadt

Wenn man in Havanna unterwegs ist, entdeckt man überall sehr schöne Überbleibsel, die vom Glanz vergangener Zeiten künden. Man sieht aber auch, dass dieses Land doch sehr unter der Embargopolitik der USA leidet.

Trotz der zahlreichen Baustellen gelingt es zur Zeit einfach noch nicht, die historische Bausubstanz wie gewünscht zu erhalten. Es fehlen einfach auch die Mittel, um an den vielen notwendigen Stellen auch loslegen zu können. Ich hoffe, Havanna schafft es in Zukunft immer mehr, die historische Bausubstanz zu erhalten.

Havanna überrascht auch sonst an vielen Stellen immer wieder auf’s Neue. Da werden Hähne mitten in der Großstadt auf dem Balkon gehalten, die einem dann prima den Schlaf klauen, weil sie auf dem Balkon schräg unter deinem Fenster wohnen oder man entdeckt Motorräder, die es eigentlich gar nicht gibt.

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Der Malecón in Havanna

Dieses Wahrzeichen von Havanna konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Jeder Abend in Havanna hatte für uns den gleichen Abschluss. Sonnenuntergang am Malecón war nicht Kür sondern Pflicht. Dort versammeln sich dann auch alle möglichen Besucher und natürlich sind die einheimischen Musikanten und Lebenskünstler zu der Zeit auch sehr präsent. Es wird gesungen, gelacht und natürlich auch Rum getrunken.

Durch unser geschäftiges Aussehen an der Fotoausrüstung waren wir zum Glück ein wenig geschützt vor allzu aufdringlichen Kontaktversuchen. Wir wurden nicht so oft angesprochen und mussten uns irgendwelche Lieder anhören. Aber beobachten war interessant.

Die Revolution ist überall oder Fidel und Co.

Kuba ohne Fidel und Co. geht eigentlich gar nicht. Überall findet man Abbilder oder sonstige Hinweise auf die Revolution. Mal sind es nur kleine Wandbilder und manchmal aber auch überdimensionale Abbildungen über ganze Häuserfronten. Irgendwie kommt mir das, als alter Ossi, doch bekannt vor.

Schade ist nur, dass im Revolutionsmuseum im Präsidentenpalast fast alles nur in spanisch zu lesen ist. Hier hätte ich mir gerne etwas mehr englisch gewünscht. Aber dafür habe ich, seit langem mal wieder, Pioniere und eine Schule mit Wandzeitung und so gesehen.

Castillo del Morro und Fortaleza de San Carlos de la Cabana

Wenn man schon in Havanna ist, sollte man auf jeden Fall die beiden Festungen besuchen. Es hat Spaß gemacht, dort ein wenig rumzulaufen und selbst die Dächer waren keine Tabuzone und für alle frei zugänglich.

Verwundert war ich nur ein bisschen über die immer fehlenden Absperrungen z.B. an den steil abfallenden Felswänden. Gerade mit Kindern sollte man da wahrscheinlich etwas vorsichtiger sein.

Trinidad

Trinidad war unser zweites Ziel auf Kuba, nachdem wir bereits ein paar Tage in Havanna verbracht hatten. Ich hatte viel über die Stadt und die Umgebung im Vorfeld gelesen und war gespannt. Was erwartet uns? Wie kommen wir da überhaupt hin? Außer ein paar wagen Vorstellungen hatten wir nichts weiter. 🙂

Trinidad ist in meinen Augen eine typische Touristenfalle. Am Tage wird die Stadt mit Tagestouristen überflutet und abends kehrt ein wenig Ruhe ein, schön. Wir sind dann bis zum Dunkelwerden kreuz und quer durch Trinidad gelaufen und haben so gleich einen guten ersten Eindruck bekommen. Die Stadt ist bunt (sehr bunt) und voller Leben. Überall wird gebaut und die Stadt ändert so ständig Ihr Gesicht.

Kuba 2017 – Mein kleines Fazit von der Woche

Eine Woche auf Kuba ist viel zu wenig Zeit wenn man etwas mehr von dem Land selbst und den Menschen erleben möchte. Die Tage in Havanna waren sehr schön aber Trinidad würde ich mir wahrscheinlich schenken. Werde ich wiederkommen? Auf jeden Fall aber dann nur etwas länger und ich werde mir einen Mietwagen nehmen, um mich frei und ungezwungen im Land bewegen zu können. Ach ja und einen Reisebegleiter mit spanischen Sprachkenntnissen brauche ich unbedingt auch. Aber dafür habe ich in Zukunft ja meine Tochter und die freut sich schon.

Wenn Ihr eine Reise für nur eine Woche plant, würde ich Euch statt Trinidad lieber das Viñales -Tal empfehlen. Wir haben in Havanna eine andere Touristin getroffen und die war total begeistert. Wir mussten uns zwischen Viñales und Trinidad entscheiden und haben leider die falsche Entscheidung getroffen.